Nachtstunden

Kerzenlicht flackert,
Gedanken wandern ins Nichts –
Nacht senkt sich herab.

Die Uhr tickt leise, fast verloren,
im Dunst verflogner Ewigkeit.
Die Welt, im Nebel neugeboren,
verschlingt das Jetzt, vertreibt die Zeit.

Kein Klang dringt durch die dichten Schleier,
der Atem schwebt wie Rauch empor.
Vergessen sinkt auf mich hernieder,
in dem ich mich schon oft verlor.

Die Sterne flackern matt am Himmel,
verblasst in ihrer Einsamkeit.
In der Ferne leise Stimmen,
doch greifbar ist nur Dunkelheit.

Doch dann streift Dämmerung die Wände,
ein Hauch von Wärme füllt den Raum.
Die Welt legt still sich in die Hände
des Morgens, leicht, wie Traum auf Traum.

Und wenn der Morgen kühl erwacht,
zerrinnen Stunden still im Wind.
Die Schatten weichen, auch die Nacht –
weil Nächte niemals endlos sind.

Rebecca | Schreibtrunken


Gereimtes
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Eine Antwort zu „Nachtstunden”.

  1. Avatar von Okay … Ich werd dann mal Mama – Schreibtrunken

    […] Ach … Viele meiner Gedichte tragen diese Thematik in sich. Eines davon ist dieses hier. […]

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