Scherben der Jahre

Im sanften Licht des bleichen Mondes
ordne ich die Scherben der Jahre,
lege sie in Kisten,
beschrifte sie mit einem Lächeln
und schließe sie leise.

Die Schatten tanzen
ein letztes Mal über Wände,
doch sie verlieren ihre Schärfe,
werden blass und still,
wie Staub in der Dämmerung.

Ich atme tief,
lasse die Zeit aus meinen Händen fallen,
schreite durch die Tür,
die sich hinter mir schließt,
und fühle Leichtigkeit.

Die Vergangenheit
wird zu einem Seufzen,
das mich nicht mehr festhält,
während ich den ersten Schritt
ins Freie wage.

Rebecca | Schreibtrunken


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