Gehen, nie halten,
nirgendwo Wurzeln schlagen,
nur Spuren im Staub.
Sie suchte Heimat hinter Horizonten,
im Duft von Straßen, fremd und unbenannt.
Sie lernte früh, was Heimat nicht war:
kein Haus, kein Ort, kein mütterliches Band.
Die Koffer packte sie mit leeren Träumen,
mit wenig Hoffnung, viel Vergessenheit.
Den Fuß im Gehen, das Herz in Ketten,
kein Ankommen –
nur Weg und viel zu wenig Zeit.
Ihre Wurzeln liegen im Gestern verborgen,
doch sie zog fort, die Seele blieb zurück –
was hält sie? Kein Versprechen und kein Morgen,
nur dieses Wandern, ohne Ziel und ohne Glück.
Sie dachte oft, vielleicht sei Heimat innen,
ein Raum, vergessen, tief im Sein.
Doch wo sie auch suchte, war nichts zu finden,
so blieb sie sich fremd und stets allein.
Und wenn sie stirbt, wird keiner sie vermissen,
kein Heimatland wird ihren Namen tragen.
Die Welt, durch die sie schritt, wird sich verschließen,
als wär sie nie gewesen, an keinem ihrer Tage.
Rebecca | Schreibtrunken





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