In Deckung

Ziel zum Greifen nah,
doch Rufe aus dem Gestern
lähmen jeden Schritt.

Ich laufe, seit ich denken kann,  
den Träumen hinterher.  
Doch kurz vorm Ziel, da bleib ich steh’n,  
als wär der Weg zu schwer.  

Mein Fuß, er stockt, das Herz wird kalt,  
ein Flüstern hält mich fest:  
„Das schaffst du nicht, hör auf damit  –
besser, wenn du’s lässt.“

Die Kindheit sprach in dunklen Tönen,  
die Seele ward geprägt.  
Ein Schatten folgt mir durch die Zeit,  
der stets den Mut zerschlägt.  

Ich baue Brücken voller Hoffnung,  
doch reiße sie entzwei.  
Das Ziel so nah – ein Schritt nur noch –  
und doch bin ich nicht frei.  

Die Stimme flüstert mir ins Ohr:  
„Bleib hier, wo’s sicher ist.“  
Und jedes Mal verliere ich,  
was meine Sehnsucht küsst.  

Manches Mal, da träume ich
von einem Leben ohne Flucht.  
Wo ich die Schatten überwinde –  
mein Herz nicht mehr nach Deckung sucht.

Rebecca | Schreibtrunken


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