Selbstliebe

Ich sammle mich selbst,
wie verstreute Blüten im Tanz des Windes,
sanft geborgen in meinen Händen.

Zwischen die Seiten meines Herzens,
wo ich nie verblasse,
wo ich ganz bin,
lege ich mich zur Ruhe.

Ich lausche meinem Atem,
wie einem leisen Lied
in meinem Innersten;
einem wortlosen Flüstern,
das mich erinnert:
Ich genüge – genau so.

Alte Schatten, die schwer
auf meinen Schultern ruhten,
streife ich sanft ab,
lasse sie in den Fluss der Zeit gleiten,
wo das Wasser sie fortträgt,
bis sie nicht mehr nach mir greifen.

Behutsam umfange ich den Tag,
so schüchtern, wie er erwacht,
und lasse die Sonne
durch meine Risse fließen,
bis ich von innen erstrahle.

Ich pflanze Liebe in meine Gedanken,
gieße sie mit Milde,
bis ihre Wurzeln mich halten,
bis ich endlich begreife:
Ich bin mein Zuhause.
Ich bin Liebe.


Rebecca | Schreibtrunken

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